Die Chronik

Der Schützenkompanie Oetz

„Historia Cohortis Militum Civilium Oetzensis“

Im Tiroler Schützenbuch wird die Gründung der Schützenkompanie Oetz auf das Jahr 1750 datiert. Der Name des ersten Hauptmanns ist jedoch nicht überliefert. In einer Standesliste aus dem Jahr 1790 wird Franz Grießer als Hauptmann angeführt.

Während der Freiheitskämpfe von 1809 werden folgende Schützenhauptleute aus Oetz genannt:

  • Kassian Haid, vulgo „Kasslwirt“, geboren 1784. Er zog von der Brunau nach Oetz, wo sein Bildnis am westseitigen Erker des Posthotels Kassl aufgemalt ist.
  • Franz Kuen, vulgo „Schneiders“, geboren 1777, später Bürgermeister von Oetz. Er lehnte eine Pension, die ihm als gewähltem Hauptmann zustand, mit der Begründung ab, dass „zu viele arme Leute dafür zahlen müssten“.
  • Josef Grießer aus Habichen, Teilnehmer am Berg Isel.
  • Michael Graßmayr vom Erbhof Graßmayr in Oetz, erschossen bei Innsbruck.
  • Piborius Neurauter aus Oetzerau, gefallen bei Hötting.
  • Andreas Haid (*1810), ein Enkel von Hauptmann Kassian Haid, war Lehrer und Postmeister. Er wohnte im Haus der Uhrmacher. Gemeinsam mit Oberleutnant Sigmund Stippler aus Längenfeld führte er 1848 eine Ötztaler Kompanie in Pellizzano an. Aufgrund des Ausbruchs des Vernagt-Ferners am 13. Juni 1848 konnte die Kompanie jedoch die Heimreise antreten. Haid beschreibt, dass die Einheit in der Brunau mit „rauschenden Instrumenten“ empfangen und feierlich nach Oetz geleitet wurde.

Johann Tobias Haid, ebenfalls „Kasslwirt“ und Postmeister (*1848, †1924), war ein Urenkel von Hauptmann Kassian Haid. Während der Kämpfe am Wormser Joch lernte er den Grafen von Westphalen kennen, aus dieser Begegnung entwickelte sich eine Freundschaft. Auch zu weiteren Persönlichkeiten, insbesondere Fürst Johann II. von Liechtenstein, pflegte er enge Beziehungen. Diese hochrangigen Gäste besuchten die beliebten Scheibenschießen und Schützenfeste in Oetz. Gleichzeitig begann mit ihrem Gefolge der Fremdenverkehr in Oetz.

Alois Neurauter, Bäckermeister und Wirt in der Alpenrose (*1869), wurde im August 1914 Hauptmann einer Standschützenkompanie, die aus Schützen aus Oetz, Sautens und Roppen gebildet wurde. Neurauter fiel am 6. September 1915 bei den Kämpfen am Roteck in den Dolomiten. Er wurde zunächst auf dem Soldatenfriedhof in Innichen begraben. Im September 1941 wurden seine Gebeine und die weiterer acht Offiziere auf den österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof nach Meran umgebettet, wo er seine letzte Ruhestätte fand. Auf dem Oetzer Friedhof erinnert ein großer Gedenkstein an ihn.

Josef Köll

Josef Köll

Hauptmann

Josef Köll war von
1945 bis 1965
Kommandant der
Schützenkompanie Oetz.

Josef Köll

Josef Köll

Hauptmann

Josef Köll war von
1945 bis 1965
Kommandant der
Schützenkompanie Oetz.

Walter Gritsch

Walter Gritsch

Hauptmann

Walter Gritsch war Hauptmann der Schützenkompanie Oetz von 1970 bis 1985. Er war auch langjähriger Bürgemeister der Gemeinde Oetz.

Josef Köll

Josef Köll

Hauptmann

Josef Köll war von
1945 bis 1965
Kommandant der
Schützenkompanie Oetz.

Josef Köll

Josef Köll

Hauptmann

Josef Köll war von
1945 bis 1965
Kommandant der
Schützenkompanie Oetz.

Walter Gritsch

Walter Gritsch

Hauptmann

Walter Gritsch war Hauptmann der Schützenkompanie Oetz von 1970 bis 1985. Er war auch langjähriger Bürgemeister der Gemeinde Oetz.